CDU-Kandidat appelliert, am Sonntag zur Wahl zu gehen

Die "G-Breaker" bringen junge Menschen aus sozial benachteiligten Familien oder mit Migrationshintergrund zusammen, vermitteln Selbstvertrauen und Erfolgserlebnisse. Mittlerweile sind die Breakdancer aus Lauenburg überregional erfolgreich. Starten konnten sie vor neun Jahren mit Fördermitteln der Europäischen Union. Und es gibt weitere Beispiele dafür, dass die EU auch in Lauenburg etwas bewirkt. "Die EU durchdringt unser ganzes Leben", sagte Niclas Herbst bei einem Besuch in der Stadt. Der Kieler steht bei der EU-Wahl am kommenden Sonntag auf Listenplatz 2 der schleswig-holsteinischen CDU. Frieden, Freiheit, Sicherheit - die EU helfe, sie zu erhalten. Und auch die Verbraucher profitierten - beispielsweise bei günstigeren Handytarifen, so Herbst.

Fördermittel gab es auch für die neue Sonderausstellung im Lauenburger Elbschifffahrtsmuseum. Sie gilt als Leuchtturmprojekt der "Aktivregion Sachsenwald". Ein besonders gutes Beispiel dafür, wie die EU funktionieren kann, findet Niclas Herbst. "Weil die Kommunen eigenständig entscheiden, wie das Geld eingesetzt wird." Auch für ihren Hochwasserschutz hoffen die Lauenburger jetzt auf Zuschüsse aus Brüssel. Niclas Herbst: "Da gibt es durchaus Fördertöpfe. Der Bedarf muss aber so sein, dass er unter die Richtlinien fällt". In erster Linie sei das Land zuständig, und das dürfe nicht aus der Verantwortung entlassen werden, so der CDU-Politiker. Falls es EU-Fördermittel für einen Hochwasserschutz gebe, müsse über die Verteilung ebenfalls das Land entscheiden. Denn: "Die EU ist gar nicht so zentralistisch, wie viele meinen." Darum Niclas Herbsts Appell an alle Lauenburger: "Gehen Sie zur Wahl!"