Investition: Bereits 40 Millionen Euro verbaut - Weitere Vorhaben in Planung

Mehr als 40 Millionen Euro hat der Textilservice Mewa in den vergangenen drei Jahren verbaut. "Jetzt legen wir aber erst einmal eine Pause ein", sagt Rolf Lausmann, der technische Geschäftsführer des Betriebs an der Hermann-Gebauer-Straße im Industriegebiet an den Söllerwiesen. Doch schon im kommenden Jahr, so der Plan, soll der Verwaltungstrakt erweitert werden. "Die nötigen Bohrpfähle für die Fundamente sind bereits im Boden, darüber haben wir jetzt aber zunächst Rasen eingesät", so Lausmann.

Nachdem 2011 der Betriebsteil für die Putztücher mit einem Investitionsvolumen von 15 Millionen Euro komplett erneuert und mit modernster Technik ausgestattet wurde, ist seit Jahresbeginn der Betriebsteil für die Berufsbekleidung grundlegend erneuert in die Produktion gegangen. Hier wurden 25 Millionen Euro verbaut.

"Es ist planmäßig angelaufen, wir sind sehr zufrieden, die Technik stimmt", so Lausmann. Viele Mitarbeiter im Bereich der Berufsbekleidung können sich dank technischer Optimierungen über eine Verbesserung ihres Arbeitsplatzes freuen. Lausmann: "Wir haben zum Beispiel eine voll automatisierte Sortieranlage in Betrieb genommen. Früher die angelieferte Bekleidung zu sortieren, war keine schöne Arbeit." Ein computergesteuertes Fördersystem bewegt die Kleidungsstücke durch den Betrieb. Herzstück des Neubaus ist eine 14 Meter lange und 19 Tonnen schwere Waschstraße, die nach Anforderungen des Unternehmens eigens entwickelt und gebaut wurde.

Weil nach einem Großbrand vor 22 Jahren auch eine weitere Halle erneuert wurde, verfügt der seit 1980 in Lauenburg ansässige Textilservice Mewa in der Stadt über moderne Immobilien. Die damals komplett abgebrannte Halle wurde schnell neu errichtet und dient nach der Inbetriebnahme der beiden neuen Produktionsgebäude jetzt als Bereitstellungshalle für die Touren zur Auslieferung der Berufsbekleidungssparte. Mehr als 10 000 Kunden werden mit 320 000 Kleidungsstücken pro Monat von Lauenburg aus versorgt - Tendenz steigend. Der neue Betriebsteil ist so ausgelegt, dass künftig deutlich mehr Bekleidung bearbeitet werden kann. Die Kleidungsstücke sind mit individuellen Codes markiert, sodass nach der nötigen Wäsche und gegebenenfalls erforderlichen Reparaturen jeder Träger "sein" Stück zurückbekommt. Ein 8,5 Meter hoher Paternosterschrank bietet für sämtliche Kunden einen Fundus an Logos und Aufnähern, sie machen die Mewa-Kleidungsstücke individualisierbar. "Unsere Betriebsabläufe sind jetzt optimal", freut sich der Geschäftsführer über die Investitionen des Konzerns.