Beach-Club: Skipper entdecken die neue Oase an der Marina
Echte Skipper lassen sich von ein paar dunklen Wolken die Laune nicht verderben und schon gar nicht, wenn es sich so gemütlich auf besseres Wetter warten lässt, wie im neuen Beach-Club an der Marina.
"Ich dachte, ich traue meinen Augen nicht, als ich hier plötzlich weißen Strand gesehen habe", staunt Franz Wild aus dem Rheinland. Der 72-jährige Freizeitkapitän hatte Lauenburg zum letzten Mal gesehen, als das Hochwasser im vergangenen Jahr gerade wieder abgeflossen war. "Hier war alles zerstört, ich ziehe meinen Hut vor dem Mut, an gleicher Stelle diese Oase zu errichten", sagt er. Auch Ingeliese und Wigo Jacobsen aus Dänemark machen auf ihren Bootstouren immer mal wieder einen Zwischenstopp in Lauenburg, wenn es sich einrichten lässt. Diesmal wollen sie drei Tage hier bleiben. Das Ehepaar ist schon seit langem begeistert von der alten Schifferstadt an der Elbe. "Die historische Lauenburger Altstadt und die hübsche Marina sind ein richtiger Schatz. Wenn die Wegweiser in der Stadt besser platziert wären, würden noch mehr Touristen hierher finden", sind die Dänen überzeugt.
Dass es im Moment in erster Linie die Skipper sind, die sich hier einen Cocktail mixen lassen, ist Hafenmeisterin Yildiz Frühauf bewusst. "Wir stecken ja noch in den Kinderschuhen, das wird ja alles noch", sagt sie bescheiden. Dabei kann sich der Beach-Club schon jetzt durchaus sehen lassen: Weißer Sand, echte Palmen, windgeschützte Lagunen und Polster-Sitzgruppen im mediterranen Stil - mit ein bisschen Fantasie kann man hier sogar das Meer rauschen hören, zumindest ist das Ufer ganz nah. Doch Yildiz Frühauf ist keine Frau, die sich auf dem Lob ihrer Gäste ausruht. Vielmehr schwirren der 39-Jährigen schon neue Pläne im Kopf herum. Zunächst mal möchte sie ihre Qualitäten als Barkeeperin vervollkommnen. Zur offiziellen Eröffnung am Sonnabend, 31. Mai, hat sie ein Team professioneller Barmixer engagiert. Bevor diese den Gästen ab 18 Uhr die raffiniertesten Getränke mixen, werden sie sich am Vormittag von Yildiz Frühauf über die Schulter schauen lassen müssen. "Ich werde mir jeden Handgriff einprägen, meine Gäste sollen künftig hier die besten Cocktails der Stadt genießen können", hat sie sich vorgenommen. Und vielleicht können die Profis ja auch von ihr etwas lernen: "Ich habe einen Elbe-Cocktail erfunden. Der ist hier schon der Renner", erzählt sie stolz. Zur Eröffnung wird es außerdem mediterranes Fingerfood und karibische Begleitmusik geben.
Dass auch das Wetter mitspielen wird, davon ist die Hafenmeisterin und frisch gebackene Barkeeperin überzeugt. Sicherheitshalber gibt's ja noch die große Feuerschale. Und wenn's ganz schlimm kommt: "Eine dicke Jacke, die Füße im Sand, dann kann man hier auch bei zehn Grad Plus die Karibik fühlen", ist Yildiz Frühauf überzeugt.
(er).