Brandschutz: Weingartenschüler besuchen Feuerwache

Den Mädchen und Jungen der Klasse 3 d der Weingartenschule macht so schnell niemand mehr etwas vor, wenn es brennt. Sie lernten in der Feuerwache an der Reeperbahn jetzt alles, was für das Verhalten im Brandfall wichtig ist.

Im Heimat- und Sachkundeunterricht haben die Kinder zusammen mit Lehrerin Jana Göller das Thema Feuer und Feuerwehr bearbeitet. "Wir hatten lange kein Thema mehr, das den Kindern so viel Spaß gemacht hat. Auf den Besuch bei der Feuerwehr haben sich alle sehr gefreut", berichtete die Lehrerin. Der Besuch in der Feuerwache ist dabei tatsächlich neu, denn die Verantwortlichen wie Dirk Bollhorn haben das Ausbildungskonzept der Brandschutzerziehung umgestellt. Gingen sie bisher mit ihren Unterrichtsmaterialien in die Schulen und Kindergärten, kommen die Kinder jetzt zu den Rettern. "Hier haben wir viel bessere Möglichkeiten", erläutert Bollhorn. Außerdem können die großen Fahrzeuge bestaunt werden.

Während der Brandschutzerziehung geht es um diese Fragen: Wie gibt man einen Notruf ab (was ist wem wo passiert und wie viele Verletzte gibt es)? Wie ist zu reagieren, wenn der Rauchmelder auslöst (den Raum verlassen, die Tür schließen, Familie und Nachbarn warnen, die Feuerwehr anfordern)? Die Kinder lernen auch, Angst vor der Schutzkleidung der Feuerwehr abzulegen. Wer mochte, durfte die Sachen anziehen.

Im Gespräch mit den Kindern deckten die Feuerwehrleute auch einige Mängel auf, die zu Hause herrschen. So berichtete ein Mädchen, dass der Rauchmelder in der Schublade der heimischen Wohnung liegen würde. Da ist er nutzlos. "Wenn wir schlafen, schlafen unsere Nasen auch, dann können wir nichts vom Rauch riechen und werden nicht wach. Deshalb brauchen wir die Rauchmelder", sagte Bollhorn.