Lauenburg (du). “Awo gegen Rassismus“, heißt die diesjährige bundesweite Kampagne der Arbeiterwohlfahrt.

Anlass ist der Gedenktag an das Massaker von Sharpeville. Am 21. März 1960 waren in der südafrikanischen Stadt 69 schwarze Demonstranten erschossen worden. Die Awo will Rassismus und Rechtsextremismus im Alltag sichtbar machen - auch der Lauenburger Ortsverband ist dabei. Dessen Vorsitzender Uwe Frensel, erinnerte während der Hauptversammlung im Hotel "Lauenburger Mühle" an die Aktion "Awo gegen Ausländerfeindlichkeit mit Musik und Tanz", mit der die Stadt schon 1992 ein Zeichen setzte. Prominente und Gäste zeigten mit Unterschriften auf einer großen Holzwand ihre Solidarität gegen Ausländerfeindlichkeit. Im Rahmen der neuen Aktion wird die Wand im Haus der Begegnung aufgestellt.

Alle diesjährigen Veranstaltungen der Awo stehen unter dem Thema "Gegen Rassismus". "Mir ist wichtig, dass wir als Awo auch auf den ganz alltäglichen Rassismus in der Sprache aufmerksam machen und die Menschen für das Thema sensibilisieren", so Frensel. Darum werde man sich bei einem Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus über Fortbildungsveranstaltungen informieren.

Bürgermeister Andreas Thiede begrüßt die Initiative: "Als Vorsitzender des Kriminalpräventiven Rats weiß ich, wie wichtig es ist, rechtzeitig auf erste Anzeichen von Rechtsextremismus und Rassenhass in unserer Stadt zu reagieren."