Bande angeklagt Tatort war auch Lauenburg

Buntmetalle im zweistelligen Tonnen-Bereich mit einem Wert von mehreren Hunderttausend Euro hat eine Bande nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft in mehr als 20 Diebstahlsfällen erbeutet. Auch in Lauenburg schlugen die Metalldiebe zu. Hier traf es eine Firma besonders hart, es kam zu Produktionsverzögerungen. Weitere Tatorte waren der Rangierbahnhof in Maschen, Unternehmen in Meckelfeld, Lüneburg, Soltau und Hamburg.

Aus Materialschuppen, Containern, Lagerhallen, Bauwagen und Betriebsstätten sollen die Angeklagten Metallgegenstände gestohlen haben, darunter schwergewichtige Kabeltrommeln, Elektrogeräte, Werkzeug, Gasflaschen, Tragseile mit hohem Anteil an Kupfer oder Messing. Angelockt von den Absatzmöglichkeiten bei illegal arbeitenden Verwertern und Wiederverkäufern, trieb es die Bande in wechselnder Beteiligung durch den norddeutschen Raum. In Uelzen klickten im Januar 2013 die Handschellen, im August 2013 begann die Hauptverhandlung.

Die 2. Große Strafkammer des Lüneburger Landgerichts konnte jetzt die Beweisaufnahme schließen. Danach waren bei den Taten sechs bis zwölf Personen beteiligt. Oberstaatsanwältin Heike Lallt hat für sie Haftstrafen zwischen zwei Jahren plus acht Monaten und fünf Jahren plus zwei Monaten beantragt. Der Prozess geht am 27. März weiter, das Urteil wird für den 2. April erwartet.