Zuschuss Lauenburg erhält 13 200 Euro

"Toleranz fördern - Kompetenz stärken" heißt ein Programm des Bundes, von dem Lauenburg schon seit einigen Jahren profitiert. Jetzt sind Zuschüsse für fünf neue Projekte bewilligt worden. "Wir bekommen dafür insgesamt 13 200 Euro, es könnten mit zusätzlichen Mitteln des Bundes sogar noch 30 000 Euro werden", freut sich Stadtjugendpflegerin Friederike Betge. Bei einer Ideenbörse waren im Januar Vorschläge für die neue Förderperiode gesammelt worden. Nun steht fest, für welche davon sich ein Träger fand, so dass sie realisiert werden können.

"Kgi - Kommune goes international" heißt ein Projekt, das im April ausläuft und nun fortgesetzt werden kann. "Vergangenes Jahr haben wir Schulen und Jugendeinrichtungen in der türkischen Stadt Tokat besucht", erzählt Friederike Betge. Demnächst kommen zwölf Jugendliche aus zentralanatolischen Stadt nach Lauenburg. Mit Altersgenossen erleben sie Ausflüge und einen Workshop. Mit dänischen Freunden ist zudem eine Jugendbegegnung in Ungarn geplant.

Friederike Betge hatte die Idee zum Projekt "NS-Spuren in Lauenburg". Jugendliche und Erwachsene sind eingeladen, Gedenkstätten zu besichtigen und die Schicksale von Lauenburgern zu erforschen, die von den Nationalsozialisten verfolgt oder ermordet wurden. Ein erstes Treffen ist am Montag, 31. März, um 19 Uhr im Magistratssaal.

2014 soll es einen "Tag der offenen Gotteshäuser" geben. "Moschee, evangelische und katholische Kirche werden sich vorstellen und mit Besuchern über ihre Ziele und Werte diskutieren", so Betge. Dabei könne sich zeigen, dass die Religionen auch viele Gemeinsamkeiten hätten. Zwei weitere Projekte, die Zuschüsse erhalten, sind ein Deutsch- und Orientierungskursus für Flüchtlinge und ein Kursus des Ortsjugendrings für die Jugendleiter-Ausbildung.