Raiffeisenbank und Handwerker legen Programm neu auf

Die Raiffeisenbank Lauenburg schüttet wieder zwei Millionen Euro aus, um die Sanierung und Modernisierung von Immobilien zu fördern. "Wir bieten mit 1,75 Prozent absolute Traumzinsen für diese Kredite an. Normalerweise sind für Verbraucherkredite wie unsere im Bereich zwischen 5000 und 50 000 Euro sieben oder acht Prozent fällig", erklärt Ute Stolberg, die Leiterin der Kreditabteilung der Raiffeisenbank an der Alten Wache.

Schon im siebten Jahr kooperiert die Bank bei diesem Projekt mit der Kreishandwerkerschaft. "Wenn wir das neu zur Verfügung gestellte Geld verbaut haben, summiert sich unser Kreditprogramm bereits auf 15 Millionen Euro", sagt Rudolf Grothmann vom Vorstand der Bank.

Damit fördert die Raiffeisenbank nicht nur die Immobilienbesitzer, die durch günstige Zinsen zu wichtigen Sanierungen und in dem Zuge auch zu deutlichen Energieeinsparungen kommen, sondern auch die Handwerker der Region. Denn für den Kreditantrag reicht ein Kostenvoranschlag eines Handwerksbetriebs aus, für den Nachweis dessen Rechnung.

Zwischen sechseinhalb und 15 Jahren beträgt die mögliche Laufzeit mit konstanten Raten für die Kunden. Für bis zu 50 000 Euro lassen sich Heizungsanlagen, Wärmedämmungen, neue Fenster oder andere Dinge im Haus auf Vordermann bringen. "Mit dem Förderprogramm kann man sich ein Stückchen der Sonnenseite der Zukunft abschneiden", schwärmt Kreishandwerksmeister Uwe Riewesell. Und auch Gerhard Pehmöller vom Eigentümerverband Haus & Grund ist begeistert. "Man muss seine Immobilie am Laufen halten, damit der Wert Bestand hat. Hier hat man dafür starke Partner an seiner Seite, sowohl im Handwerk wie auch bei der Finanzierung, die einem kompetent helfen", sagt er. Von dem Förderprogramm profitierten im vergangenen Jahr knapp 40 Kunden. "Wer zuerst kommt, bekommt zuerst Geld", sagt Grothmann, denn die Anträge werden nach der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.

Erstmals unterstützt die Raiffeisenbank in diesem Jahr auch Unternehmer mit einer Informationsbroschüre. "Firmen können bei Energieeinsparungen von Förderprogrammen der Kreditanstalt für Wiederaufbau profitieren, darum würden wir uns dann bei Interesse kümmern", erklärt Ute Stolberg. Ihrer Einschätzung nach hinken Firmen oft noch bei Einsparmaßnahmen hinterher. "Dabei lassen sich sehr gut viele Einsparmöglichkeiten umsetzen", weiß die Expertin. Beleuchtung, Lüftung, Druckluftversorgung - alles Punkte, bei denen Firmen Energie und damit Geld sparen könnten.