Lauenburg/Ratzeburg (kl). Einstimmig hat der Kreistag in seiner jüngsten Sitzung einen Dringlichkeitsantrag der SPD angenommen, in dem es um Extremismus im Kreis Herzogtum Lauenburg geht.

Anlass war die Plakatierung der "Nationalen Sozialisten" in der vergangenen Woche in Lauenburg (wir berichteten). Alle Fraktionen haben nun gemeinsam einen Bericht des zuständigen Verfassungsschutzes über Extremismus im Kreisgebiet gefordert. "Wir wollten ein Zeichen setzen", sagt der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Jens Meyer. Nach Erhalt des Berichtes sollen weitere Schritte beraten werden. Nicht nur Rechtsradikale sind dabei im Fokus: Laut SPD haben Polizeibeamte aus Lauenburg auch von einer "RAL/Rote Armee Lauenburg" berichtet, die im linken Milieu angesiedelt ist.