Lauenburg (ae). “Man muss kein Fan von Facebook & Co sein, aber Unternehmen sollten Bescheid wissen“, erläutert Social-Media-Experte Holger Hogelücht und hat auch eine Geschichte aus dem Leben parat.

So hatte ein Speditionsfahrer sich während der Wartezeit beim Kunden unfein auf Facebook über die Angestellten dort geäußert. Gelesen hatte es der Kunde selbst und sich beim Chef des Fahrers beschwert.

Die Teilnehmerinnen des eintägigen Seminars in Lauenburg wurden von ihrer Unternehmensleitung freigestellt oder sind selbstständig. Sie nahmen das kostenlose Angebot der INI Qualifizierung & Service GmbH gern wahr, um sich in Sachen Social Media fortzubilden. "Für meinen Job benötige ich Facebook eigentlich nicht, aber es ist schon gut, wenn man mitreden kann", berichtet Katharina Neckritz, Schichtführerin beim Archivierungsspezialisten IOS in Schwarzenbek. Innenarchitektin Anja Ahlers aus Bergedorf ist selbstständig und sieht für ihr Geschäft neben Facebook auch ein Potenzial in Videos auf YouTube.

Die Kernfrage ist immer: "Wo sind meine Kunden?", rät Holger Hogelücht. Soll heißen: Wenn ein Unternehmen seine Zielgruppe nicht kennt, hat es erst einmal andere Hausaufgaben zu erledigen, als sich auf XING, Linked in, Google+, Twitter und anderen Plattformen zu tummeln. Der zweite Schritt ist eine klare Social-Media-Strategie, die es mit Disziplin umzusetzen gilt. Wem der rote Faden fehlt, der oder die sollte einen Experten zu Rate ziehen.

"Das Projekt Mut zu Mehr läuft bis Oktober, und Unternehmen können noch auf den Zug aufspringen", ermuntert INI-Mitglied Gerd-Uwe Watzlawczik.

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