Raiffeisenbank: “Stark und solide aufgestellt“, lobt Aufsichtsratsvorsitzender Norbert Brackmann

Zufriedene Gesichter bei der Führung der Raiffeisenbank - und auch die Mitglieder der Genossenschaft können sich freuen. Dank des guten Geschäfts im vergangenen Jahr sollen sie fünf Prozent Dividende bekommen. "Wir haben ein hervorragendes Ergebnis erzielt, das Jahr 2013 war eines der besten Jahre unserer Geschichte", berichtete Norbert Brackmann, der Aufsichtsratsvorsitzende der Bank, gestern bei der Präsentation der Jahresbilanz. Und die Geschichte reicht schon 93 Jahre zurück.

"Insbesondere das hohe Wachstum der Kundeneinlagen von über zehn Prozent ist ein eindeutiger Vertrauensbeweis unserer Kunden und Mitglieder", sagte Brackmann, der unterstreicht: "Zu Recht, denn die Raiffeisenbank Lauenburg ist stark und solide aufgestellt."

Der Gewinn stieg im vergangenen Jahr auf zwei Millionen Euro, im Vorjahr waren es 1,2 Millionen Euro. Geld, das hauptsächlich den Rücklagen zugeführt wird, um so das Förderkapital für die heimische Wirtschaft zu stärken. Die strengen Anforderungen der Bankaufsicht nach "Basel III", die ab 2019 gelten, erfüllt die Lauenburger Raiffeisenbank schon heute. "Wir sind super aufgestellt", sagte Brackmann.

"Unsere Kunden setzen auf Sicherheit. Das gute alte Sparbuch erlebt eine Renaissance", berichtete Vorstand Rudolf Grothmann, der gemeinsam mit Thomas Göthling für die laufenden Geschäfte verantwortlich ist. So sind alle Kundeneinlagen zu 100 Prozent durch die Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken geschützt. "Wichtig ist unseren Kunden außerdem eine zeitnahe Verfügbarkeit ihrer Einlagen", berichtete Grothmann. Aktuell betragen die Spareinlagen 69 Millionen Euro, ein Plus von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Andere Kundeneinlagen summieren sich auf 152 Millionen Euro, ein Plus um zehn Prozent. Die Bilanzsumme des Geldinstituts insgesamt stieg um 6,4 Prozent auf 261 Millionen Euro. Grothmann: "Mit unserem Geschäftsmodell fahren wir sehr gut."

Doch die Zeit der niedrigen Zinsen bringt der Raiffeisenbank nicht nur Vorteile, von denen die Kunden profitieren. "Die Kreditmargen für uns werden immer enger, da müssen wir wachsam bleiben", erklärte Grothmann. Brackmann geht davon aus, dass das Niedrigzinsniveau noch lange Zeit anhalten wird. Davon profitieren zwar die Kunden, die sich eher den Traum der eigenen vier Wände anstelle einer Miete erfüllen können, doch bleibt weniger Gewinn für die Bank übrig. "Außerdem gibt es eine immer größere Flut an Regularien, da werden wir unsere Mannschaft im Stabsbereich noch einmal aufstocken müssen, um das alles im Blick zu behalten", kündigte Grothmann an.

Insgesamt arbeiten 62 Mitarbeiter für die Raiffeisenbank Lauenburg, die auch in Schwarzenbek und Boizenburg Filialen hat. "Die Zahl unserer Auszubildenden haben wir von vier auf acht verdoppelt, um auch in Zukunft kompetente Berater, die die Philosophie unseres Hauses schon in jungen Jahren kennenlernen, als Ansprechpartner vor Ort für unsere Kunden zu haben", berichtete Brackmann. Die Raiffeisenbank hat 3244 Mitglieder, die sich am 10. Juni zur Generalversammlung treffen werden. Dann soll endgültig über die Dividende entschieden werden.