Lauenburg (er). Was gibt es für ein Kind Schöneres, als Zeit mit den Großeltern zu verbringen?

Oft drücken sie ein Auge zu, wenn die Eltern längst geschimpft hätten, manchmal gibt's ein Stück Schokolade extra und Opa kann so abenteuerliche Geschichten erzählen.

Doch die klassische Mehrgenerationen-Familie gibt es heute kaum noch. Einen "Wunschgroßelterndienst" gibt es dagegen in fast jeder größeren Stadt, sie erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Gerade junge Familien sind dankbar, wenn die Kinder beim Größerwerden von Oma und Opa begleitet werden. Und auch die ältere Generation profitiert von der Nähe zu ihren Wahlenkeln.

Die Lauenburger Familienbildungsstätte will das Projekt deshalb wieder aufleben lassen. Melden können sich ältere Menschen, die in Familien einen Teil der Großelternrolle übernehmen möchten. "Dabei ist eindeutig nicht an Hilfe im Hausalt gedacht, sondern einzig an die Beschäftigung mit dem Kind", sagt Regina Schneider von der Familienbildungsstätte. Diese ist Träger der Initiative. Der Einsatz erfolgt ehrenamtlich und nach Absprache und freier Einteilung der Beteiligten. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, natürlich aber Freude bei der Beschäftigung mit Kindern. Die Familienbildungsstätte ist dabei Vermittler, Berater und Ansprechpartner. Wenn das Projekt sowohl von den Familien, als auch den potenziellen Großeltern Zuspruch erfährt, soll es weiter ausgebaut werden.

Weitere Informationen zum geplanten "Wunschgroßelterndienst" gibt es von der Evangelischen Familienberatungsstelle unter Telefon(041 53) 5 10 88 oder online unter familienbildungsstaette@kirche-lauenburg.de.