Lütau (er). Ausgerechnet als die Industrialisierung voll in Gang kam, so etwa von 1830 bis 1850, war auch die wichtigste Zeit der Zugpferde. Damals wurde Material zwar schon mit Eisenbahnen transportiert, doch steckte das Netz noch in den Anfängen.

Der Spediteur vor Ort musste Pferdefuhrwerke einsetzen, um die Waren über Land zu verteilen. Selbst die Bauteile für den Luxusliner "Titanic" mussten Pferde bewegen, und der Querschnitt des ersten Hamburger Elbtunnels wurde von der Form eines Pferdefuhrwerks bestimmt.

Das Zugpferdemuseum an der Alten Salzstraße 29 in Lütau beschäftigt sich mit dieser Epoche und sucht jetzt ehrenamtliche Mitarbeiter, die Spaß am Umgang mit Pferden und handwerklichen Tätigkeiten haben. An den Exponaten gibt es immer was zu tun, so auch am historischen Holsten-Bierfasswagen.

Vorkenntnisse sind für diese ehrenamtlichen Mitarbeit im Förderverein nicht erforderlich, da eine ausführliche Einarbeitung erfolgt. Neben dem Spaß haben die Helfer freien Eintritt beim Salzstraßen-Spectakulum und anderen Veranstaltungen. Weitere Informationen gibt's von Uta-Marina Hagenkötter unter Telefon (0 41 53) 5 53 43.