Hafenstraße Lkw-Fahrer konnte nicht mehr ausweichen

Bei einem Frontalzusammenstoß auf der Hafenstraße in Lauenburg ist gestern Vormittag ein Taxifahrer lebensgefährlich verletzt worden. Nach Polizeiangaben wollte der 61-Jährige mit seinem VW Bus aus Lüneburg kommend links in die Bahnhofstraße abbiegen. Dabei übersah er einen entgegenkommenden 40-Tonner. Notarzt Dr. Florentin Stachow brachte den 61-Jährigen aus Plau am See in Mecklenburg-Vorpommern mit schweren inneren Verletzungen ins Lüneburger Krankenhaus.

Gegen 11 Uhr war der Taxifahrer zum Glück ohne Fahrgäste unterwegs. "Hätte er einen Beifahrer gehabt, wäre das für den sicher ganz böse ausgegangen, wenn man sich die Zerstörung ansieht", sagte Stachow. Er versorgte den 61-Jährigen gemeinsam mit einer Rettungswagen-Besatzung der Lauenburger DLRG eine Stunde lang am Unfallort, ehe der Transport starten konnte. Der entgegenkommende 40-Tonner eines spanischen Truckers (38), der unverletzt blieb, quetschte den Kleinbus auf der Beifahrerseite im vorderen Bereich extrem zusammen und schob das Taxi mehrere Meter weit vor sich her. "Der Lkw-Fahrer war vorschriftsmäßig unterwegs", sagte ein Polizist. Auf der Hafenstraße gibt es kein Durchfahrtsverbot für schwere Lastwagen wie auf der B 5, es gilt aber Tempo 30.

Weil sich die Bergung der beiden nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge lange hinzog, kam es entsprechend auf der Bundesstraße 209 und aus der Bahnhofstraße heraus im Einmündungsbereich zu Behinderungen.