Askanierhaus: Unternehmer Rainer Staneck schreibt Erfolgsgeschichte in Boizenburg weiter

Man sagt ja landläufig: "Viele Köche verderben den Brei" - Auf Rainer Stanecks traditionelles Eisbeinessen traf das aber nicht zu. Die geladenen Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung ließen sich Erbspüree und Sauerkraut von Mühlenwirt Walter Weber-Niemann ebenso schmecken wie die deftigen Fleischportionen aus den Staneck'schen Kochtöpfen.

Dass der Unternehmer in die "Lauenburger Mühle" und nicht wie sonst in seine eigenen Räumlichkeiten geladen hatte, hatte einen guten Grund: Die Küche seines Restaurants "Soltstraatenhus" im Anbau des Askanierhauses musste nämlich dem künftigen, viergeschossigen Neubau mit 42 Pflegeplätzen weichen. Wie berichtet, soll das vier Millionen Euro teure Projekt schon Anfang nächsten Jahres bezugsfertig sein.

Staneck servierte seinen Gästen noch mehr gute Nachrichten: Die Baugenehmigung für die barrierefreie Wohnanlage an der Hamburger Straße liegt vor, nur die Zufahrten für das Gelände müssen noch abgestimmt werden. Dann gehe es auch mit diesem Projekt voran, sagte der Unternehmer.

Die größte Neuigkeit des Abends wollte Staneck eigentlich in Anwesenheit von Boizenburgs Bürgermeister Harald Jäschke präsentieren: Aber eine handfeste Grippe hatte den Verwaltungschef von Lauenburgs Partnerstadt an diesem Abend voll im Griff, sodass er absagen musste.

Die Überraschung gelang trotzdem: Nachdem sich die Askanierhaus-Gesellschaft mit ihren Pflegeeinrichtungen in Lauenburg und Schwarzenbek einen guten Namen gemacht hat, wird sie jetzt auch in Boizenburg aktiv. Auf 7600 Quadratmetern, direkt an der Elbe, entsteht ein Pflegekomplex mit verschiedenen Wohnformen und Einrichtungen. Vier Bauabschnitte sind dafür vorgesehen, und die geplante Zeitschiene ist ebenfalls ehrgeizig: Spätestens im nächsten Jahr sollen die Bagger anrollen. Partner und Investor bei diesem Projekt ist wie in Lauenburg und Schwarzenbek das Unternehmen Theodor Semmelhack aus Elmshorn.

Doch Sylvia und Rainer Staneck wollen vor allem auch die Tradition des erfolgreichen Familienunternehmens hochhalten: Sohn Philipp wird nach seinem Studienabschluss im nächsten Jahr in die Fußstapfen seiner Eltern treten und in die Geschäftsleitung des Lauenburger Unternehmens einsteigen.