Eiswette: 200 Gäste verfolgten die “überraschende“ Auflösung

"De Elv, de geit", verkündeten Fischer Eckhart Panz und Schiffer Thomas Lohmann gestern um 11.32 Uhr im Duett die Auflösung der traditionellen Eiswette auf dem Hohnstorfer Fährbuhnen. Zum 21. Mal hatten mehr als 100 Tipper bereits im Herbst ihre Schätzung abgegeben, ob der Fluss fließt (geit) oder ob er zugefroren ist (steit). "Letztes Jahr haben wir sogar in Südeuropa nach Eis gesucht, in diesem Jahr waren wir elbaufwärts unterwegs", berichtete Panz den etwa 200 Gästen des Spektakels. Doch alles, was man fand, war ein Atommüllfass in Gorleben. Damit schipperten die Wettpaten elbabwärts nach Hohnstorf und landeten schließlich am Fährbuhnen an.

Bürgermeister André Feit präsentierte in diesem Jahr als Überraschungsgast der Eiswette seinen Lauenburger Amtskollegen Andreas Thiede. Und der bekam, wie alle Überraschungsgäste, sein Fett weg. "Er kriegt es fertig und nennt eine Sache, die wir täglich vor Augen haben, 'mediterran', spricht in dem Zusammenhang von 'Charme' sogar", sagte Feit und meinte die Altstadt-Schwärmereien des Lauenburger Bürgermeisters. Feit witzelte weiter: "Optisch gleicht er einem Leuchtturm. Und wenn die kleinen Leute ihn fragen, wie da oben die Luft ist, ist seine Standardantwort 'riecht nach Zwerg'." Nachteil: Beim Besuch von Angela Merkel habe man im Fernsehen nur Thiedes Brust gesehen.