Hitzler-Werft: Lauenburger Schiffbauer machen “Heinrich Hübbe“ wieder flott

Lauenburgs Schiffbauer von der Hitzler-Werft sollen den Mitte Oktober im Hamburger Hafen gesunkenen Schlepper "Heinrich Hübbe" wieder flott machen. Das Schiff gehört der Hamburger Hafenbehörde "Hamburg Port Authority" (HPA) und soll trotz des hohen Alters (Baujahr 1973) wieder in Dienst gestellt werden.

"Wir werden das Schiff zunächst einmal reinigen und dann eine neue Maschine einbauen", berichtet Werft-Chef Franz Hitzler. Er schätzt, dass die Arbeiten im Januar starten und im Februar richtig auf Hochtouren laufen werden. Zurzeit liegt die "Heinrich Hübbe" am Kai neben der Neubauhalle der Südwerft.

Im Oktober dieses Jahres war das Schiff beim Ablegen mit einer Schute kollidiert und dann aufgrund von Wassereinbruch über das Heck gesunken. Die beiden 25 und 27 Jahre alten Besatzungsmitglieder konnten sich unverletzt retten.

Warum die "Heinrich Hübbe" an dem Schwimmbagger mit einer Schute zusammenstieß und fast zehn Meter von der Fahrrinne entfernt auf Grund lief, ist noch nicht endgültig geklärt. Bei dem Unfall traten etwa 100 Liter Diesel aus. Die Bergung des havarierten Schiffes erwies sich zunächst als schwierig. Es musste ein Spezialunternehmen anrücken, um die "Heinrich Hübbe" mit Hilfe eines großen Schwimmkrans wieder aus dem 15 Meter tiefen Wasser zu ziehen.

In diesem Winter wird die HPA auf den Hilfseinsatz der "Heinruch Hübbe" als Eisbrecher im Hamburger Hafen auf jeden Fall verzichten müssen.