Lauenburg (bd). Er war der “Grandseigneur“ unter Lauenburgs Musikanten, begeisterte sein Publikum auch im hohen Alter noch mit seiner Kunst: Günter Apel ist in der vergangenen Woche im Alter von 91 Jahren verstorben.

Die Trauerfeier für den ehemaligen Lehrer der Weingartenschule und späteren Konrektor der Hasenberg-Hauptschule beginnt am Montag, 23. Dezember, um 14 Uhr in der Friedhofskapelle. Zu den Begleitern auf seinem letzten Weg werden sicherlich die Mitglieder des Lauenburger Musik-Kreises gehören, bei dessen Konzerten Günter Apel oft der umjubelte Stargast war, und des Seniorenbeirats, deren Veranstaltungen er ebenfalls bereicherte.

Zu seinen Paraderollen auf der Bühne zählten Johannes-Heesters-Parodien, stilecht mit Lackschuhen, Frack, Zylinder und weißem Schal. Unvergessen auch seine Wiener Lieder, die er mit dem typischen "Schmäh" interpretierte.

"Günter Apel war nicht nur Turnlehrer, er war vor allem ein begnadeter Musikpädagoge, der mehreren Generationen von Lauenburgern die Freude an der Musik und ganz besonders am Musizieren nahe brachte. Eigentlich aber war er insgeheim ein noch viel talentierterer Opern- und Operettensänger, was er bei unseren Konzerten mehrfach eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte" erinnert sich Manfred Schulz, Leiter des Musik-Kreises, an den Mann, bei dem er schon als Grundschüler im Blockflötenunterricht seine Liebe zur Musik entdeckte.