Haus & Grund fordert Entlastung

Der Grundeigentümerverband Haus & Grund setzt in Lauenburg auf positive Entwicklungen in der Oberstadt und eine Kostenbefreiung der Altstadtbewohner beim Hochwasserschutz. Das erklärte der Vorsitzende Gerhard Pehmöller nach einem Gespräch mit Bürgermeister Andreas Thiede. "Die angestoßenen Entwicklungen in der Oberstadt sind ein tolles Zeichen. Es wird die Zeit kommen, da werden die Grundeigentümer wieder investieren, weil sie, spüren dass in Lauenburg etwas passiert", ist Pehmöller überzeugt

Die laufende Bürgerbeteiligung an dieser Entwicklung sieht er als wichtiges Zeichen. "Man merkt, wo sich überall etwas tun wird. Das ist für die Nachbarschaft gut, die davon profitieren wird. Der Neubau des Hotels im Fürstengarten, die Idee von der Markt-Galerie am Lütten Markt, der Umzug der Stadtverwaltung in das Haus der Kreissparkasse an der Alten Wache, der Neubau von Edeka am Büchener Weg - alles positive Signale", sagt Pehmöller, der "einen regelmäßigen Austausch" mit Lauenburgs Verwaltungschef pflegt.

Gerade deshalb findet der Haus & Grund-Vorsitzende aber auch deutliche Worte gegenüber dem Bürgermeister: Bei der Realisierung des Hochwasserschutzes dürften die Eigentümer entlang der Elbstraße auf keinen Fall finanziell belastet werden. "Unsere Mitglieder dort unten sind schon arg gebeutelt, haben mit der Beseitigung der Flutschäden jede Menge zu tun. Da können sie nicht auch noch den Hochwasserschutz finanzieren, das ist Aufgabe der Länder und des Bundes", sagt Pehmöller. Er hält die zurzeit laufenden Planungen für überfällig. "Da muss endlich etwas passieren", fordert Pehmöller.

Nach Angaben des Bürgermeisters sei die Stadt derzeit in der Vergabephase für die Projektgruppe, die den geeigneten Hochwasserschutz für Lauenburg entwickeln soll. "Spätestens am 30. Juni liegt das Ergebnis bei uns auf dem Tisch, dann wollen wir zeitnah an die Umsetzung gehen", sichert Thiede zu.