Theater-Jugendclub: Neue Inszenierung “Nichts - Was im Leben wichtig ist“ lässt den Funken überspringen

Was kann ein Jugendbuch so gefährlich machen, dass es als Schullektüre verboten wird? Im Falle des Romans der dänischen Autorin Janne Tellers "Nichts - Was im Leben wichtig ist", war es in ihrem Heimatland einzig und allein die Frage nach dem Sinn des Lebens, und ob man Jugendlichen zumuten kann, danach zu suchen. Dass sich der Lauenburger Theater-Jugendclub an diese schwierige Materie dennoch wagt, zeigt, dass das Theaterpädagogische Konzept aufgegangen ist: Die Jugendlichen haben sich in dem an den Roman angelehnten Stück "Nichts - Was im Leben wichtig ist" auf Sinn-Suche begeben.

Die Geschichte beginnt wie im Buch: Eines Tages verlässt der Schüler Pierre-Anton den Unterricht mit den Worten, dass nichts irgendetwas bedeutet. Die Mitschüler beschließen, ihm zu beweisen, dass es doch Wichtiges im Leben gibt. Sie beginnen auf Dinge von hoher persönlicher Bedeutung zu verzichten. Doch die Opfer werden immer extremer.

Bei der Premiere ist der Funke auf die rund 100 Zuschauer übergesprungen. "Die Jugendlichen haben so authentisch gespielt, dass ich Gänsehaut bekam", sagte Zuschauerin Friederike Betge.

Eine weitere Aufführung gibt es am Freitag, 29. November, 20 Uhr, in der Osterwold-Halle. Der Eintritt ist frei. Der Theaterjugendclub ist wird von der Bundesvereinigung der kulturellen Kinder- und Jugendbildung gefördert.