Büchen: Nach 13 Jahren Umgestaltung ist Bahnstation jetzt Aushängeschild

Großer Bahnhof für den umgebauten Bahnhof in Büchen: Gestern Vormittag eröffneten Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD), Bürgermeister Uwe Möller und Manuela Herborth, Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn, nach dem Abschluss der Modernisierung die Station. Fast sechs Millionen Euro wurden für den Bahnhof verbaut, der mit 4000 Ein- und Ausstiege in die mehr als 100 Züge, die pro Tag in Büchen stoppen, zu den bedeutendsten in Norddeutschland gehört. Büchen habe als "Regionalknoten" im Netz der Deutschen Bahn eine wichtige Bedeutung und sei ein wichtiger Standort. "Wir müssen für Pendler attraktive Stationen bieten", versicherte Manuela Herborth. In Büchen sei das jetzt der Fall - und an anderen Bahnhöfen solle in Zukunft nachgezogen werden.

Bürgermeister Möller kündigte während der Einweihung an, dass die Gemeinde in den kommenden Jahren vier Millionen Euro investieren werde, um für Pendler auch die Parkplatzsituation an der alten Ladestraße zu verbessern. An das Verkehrsministerium von Meyer richtete Möller die Bitte, man möge genau hinschauen, wie sich im Bereich "Zwischen den Brücken" der Straßenverkehr entwickelt. Möller sieht aufgrund der steigenden Zahl von Pendlern und durch die avisierte Öffnung der A 24-Anschlussstelle bei Gudow ein wachsendes Verkehrsaufkommen im Ort. Und das kann nur über den Knoten "Zwischen den Brücken" abgewickelt werden.

Die Fahrgastzahlen in Büchen sind in den vergangenen Jahren um 150 Prozent gestiegen. Viele Menschen, die in der Region leben, nutzen die Bahn, um nach Hamburg zur Arbeit zu fahren. Aber auch die Verbindungen nach Lübeck, Schwerin, Berlin oder Lüneburg sind begehrt. Möller: "Ich würde mir wünschen, dass hier künftig noch mehr Fernzüge stoppen."

Herzstück des modernisierten Bahnhofs in Büchen mit seinen 5000 Einwohnern sind das neue Servicegebäude inklusive Backshop, zwei Aufzüge, die alle Bahnsteige mit den Gleisen 1, 140, 40 und 41 erschließen und ein deutlich freundlicherer Tunnel. "Die Modernisierung des Bahnhofs Büchen ist eines der größten Projekte aus der Rahmenvereinbarung zur Qualitätsverbesserung der Verkehrssituation im Land. Hier arbeiten die Bahn und das Land bei den Bau- und Sanierungsmaßnahmen sehr erfolgreich", sagte Meyer. Nur: Von den ersten Gesprächen zu Modernisierung des Bahnhofs bis zur offiziellen Inbetriebnahme gestern vergingen 13 Jahre. Meyer selbstkritisch: "Für solche Maßnahmen brauchen wir einfach zu lange."

"Wir haben uns trefflich gefetzt", räumte Möller eine schwierige Zeit ein. Doch man habe sich stets zusammengerauft und für Büchen, wie es Meyer nannte, "ein kleines Aushängeschild" geschaffen.