Weihnachtsmarkt: Erstmals wird an zwei Wochenenden im Dezember rund um das Schloss gefeiert

Mit viel Skepsis ist im vergangenen Jahr der Plan der Wirtschaftlichen Vereinigung Lauenburg (WVL) aufgenommen worden, mit dem Weihnachtsmarkt vom traditionellen Standort in der Altstadt auf den Amtsplatz am Schloss umzuziehen. Die Skeptiker haben sich eines besseren belehren lassen müssen: Die Auftaktveranstaltung auf dem mit Pagodenzelten, Krippen und funkelnden Tannenbäumen bestückten Areal rund um die Stadtverwaltung wurde ein toller Erfolg. Nicht zuletzt, weil das Marktgelände - im Gegensatz zur Altstadt - auch für Senioren, Rollstuhlfahrer und Mütter mit Kinderwagen gut zu erreichen war.

Die gute Resonanz war für die WVL Anlass, den 43. Lauenburger Weihnachtsmarkt in diesem Jahr auf zwei Wochenenden auszudehnen. "Ein Grund war auch eine entsprechende Bitte der Händler. Es war in den Stoßzeiten so voll, dass sie Umsatzeinbußen hatten, weil die Besucher an den Ständen vorbeigeschoben wurden", berichtet WVL-Vorsitzender Ralf Storjohann. Damit das Marktgeschehen entzerrt wird, soll in diesem Jahr am 7. und 8. sowie am 14./15. Dezember gefeiert werden - sonnabends ab 14, sonntags ab 12 Uhr. Nach der Eröffnung mit Musik in der Maria-Magdalenen-Kirche am 7. Dezember marschieren die Teilnehmer, begleitet von Fackelträgern, über den Hohlen Weg zum Schloss, wo bereits der Weihnachtsmann und seine Engel auf die kleinen und großen Besucher warten.

An 60 Ständen werden Aussteller ihr Sortiment mit Kunsthandwerk, Modeschmuck, Strickwaren und Holzarbeiten anbieten, Gastronomen und Bäcker mit Glühwein, Eiergrog, schwedischem Glögg, kalten Getränken, Mutzenmandeln, Crepes, Spanferkel, Pizza und weiteren Speisen aufwarten. Auch das sonst verschlossene Gewölbe des Schlosskellers und der historische Schlossturm werden in das Marktgeschehen einbezogen.

"Wir sind fast ausgebucht, alle Händler des vergangenen Jahres wollten unbedingt wieder dabei sein, viele sind dazugekommen", sagt Storjohann über den Stand der Vorbereitungen. Gesucht wird nur noch ein Kunsthandwerker für das zweite Wochenende. Wer Interesse hat, kann sich unter Telefon 01 75/717 33 31 melden. Am musikalischen Rahmenprogramm des Marktes wird noch gefeilt.