Supermarkt-Neubau: PSV muss seinen Sportkeller räumen

Am 31. Mai 2014 ist Schluss für die Sportschützen des Lauenburger Postsportvereins. An diesem Tag läuft der vor 13 Jahren mit der Post abgeschlossene Mietvertrag für den Keller ab. Damals hatte sich die Post entschieden, ihren Standort Lauenburg aufzugeben und nur noch einen Zustellstützpunkt in dem Gebäude zu belassen. Nach dem Verkauf des gesamten Komplexes an die Edeka und deren Pläne für den Neubau eines Marktes war klar, dass die Tage für die Postsportschützen gezählt sind. Die 60 Mitglieder der 1970 gegründeten Schützenabteilung im PSV verlieren ihr Domizil.

Abteilungsleiter Thomas Sobottka hat sich natürlich schon auf die Suche nach neuen Möglichkeiten für seine Sportkameraden gemacht: "Wir möchten weiter als Sportschützen trainieren, wenn möglich in Lauenburg. Die Aufnahme in einen Traditionsschützenverein ist aber nicht das, was wir uns für die Zukunft vorstellen", sagt er. Bürgermeister Andreas Thiede und Bürgervorsteher Bernd Dittmer versicherten, dass sie es als Verpflichtung ansehen, dem Verein bei der Suche nach einer neuen, unter Umständen sogar eigenen Schießanlage, behilflich zu sein. Das wird nicht ganz einfach, denn neben der Schießanlage muss auch Platz für Waffenschränke und anderer Stauraum vorhanden ist.

Zwar ist die Einrichtung des Kellers mit allem Drum und Dran in die Jahre gekommen, aber Schießanlage und Waffenschränke sind in einem Top-Zustand. Darauf legt Thomas Sobottka genauso großen Wert wie auf Disziplin beim Schießen.

Zum letzten Mal in der Vereinsgeschichte treffen sich bis zum 24. November Mitarbeiter von Behörden, Vereinen und Betrieben zum 40. und letzten BVB-Pokalschießen im Postkeller. 2012 nahmen 70 Mannschaften teil und Sobottka setzt darauf, dass es in diesem Jahr noch mehr werden.

Die Siegerehrung des Wettbewerbs beginnt am Sonntag, 1. Dezember, um 14.30 Uhr im Saal des Hotels Lauenburger Mühle mit einer gemeinsamen Kaffeetafel.