Zuckerschock: Fahrer (46) verletzt Passanten und rammt die Fassade des “Hamburger Keller“

Spektakulärer Unfall in der Elbstraße: Ein Autofahrer, der gestern Morgen die Grünstraße befuhr, kam in Höhe der Einmündung zur Elbstraße ins Schleudern und raste durch ein Absperrgitter am Gehweg in die Fassade des "Hamburger Kellers". Der Autofahrer und ein Fußgänger, der von dem verunglückten Opel Vectra erfasst wurde, mussten vom Rettungsdienst am Unfallort versorgt werden. Weil es zunächst hieß, ein Beteiligter des Unfalls sei eingeklemmt, rückten neben Polizei, Rettungsdienst und Notarzt auch Feuerwehrleute in der Altstadt an. "Wir brauchten aber nicht mehr tätig zu werden", berichtete Gruppenführer Andreas Rogge. Es war niemand eingeklemmt.

Die Elbstraße war während des Einsatzes im Bereich Grünstraße und Neustadt etwa eine halbe Stunde lang gesperrt.

Nach Ermittlungen der Polizei war der Fahrer (46) aus Lauenburg mit seinem Opel gegen 8.45 Uhr auf der Grünstraße in Richtung Elbstraße unterwegs. "Der 46-Jährige könnte infolge eines Zuckerschocks die Kontrolle über seinen Wagen verloren haben", sagte Polizeisprecher Holger Meier. Er touchierte schon an der Grünstraße mehrfach den Bordstein und Mauern und verlor dann am Ende der abschüssigen Straße die Gewalt über seine Limousine, so Meier. Der Opel schleuderte über den Gehweg, riss ein Eisengitter aus der Verankerung und rutschte dann in die Wand des "Hamburger Keller". Auf dem Gehweg erfasste der Opel einen Fußgänger (47) aus Lauenburg, der gerade ein Fahrzeug beladen wollte.

"Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis hier auf der Ecke einmal etwas passiert", sagt Anwohner Peter Szymanski. "Im Winter war es schon oft haarsträubend, die Ecke hier ist wirklich heikel", so Szymanski. Doch seine Bitte, etwas an der Einmündung umzubauen, scheiterte bisher immer an der Finanzlage der Stadt. Der Schaden, den der Unfall-Fahrer verursachte, wird auf etwa 10 000 Euro geschätzt.