Lauenburg (bd). Der Lauenburger Ehrenfriedhof am Glüsinger Weg gehört sicherlich in die Rubrik “Unbequeme Denkmäler“, dem Leitthema des diesjährigen Tags der offenen Denkmals.

Mehr als 400 deutsche Soldaten, die im Mai 1945 bei den letzten Kriegshandlungen in und um Lauenburg gefallen sind, wurden dort zur letzten Ruhe gebettet. Die Pflege der Gräber auf dem von Bäumen umsäumten Areal hat die Lauenburger Ortsgruppe des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge übernommen.

Nur selten verirren sich Spaziergänger auf den Friedhof, ab und zu sieht man Schulklassen, die die Gräber im Rahmen des Geschichtsunterrichts besichtigen. Doch einmal im Jahr rückt der Ehrenfriedhof in den Blickpunkt: Am Volkstrauertag, in diesem Jahr am 17. November, beginnt dort um 15 Uhr eine vom Lauenburger Männerchor umrahmte Gedenkfeier, in der der Toten aller Kriege gedacht wird. Redner wird in diesem Jahr Kapitän zur See Andreas Vollers vom Marinekommando sein, Lauenburgs Patenschiff Tender "Elbe" stellt die Ehrenwache, ein Trompeter des Heeresmusikcorps Hannover spielt vor der Kranzniederlegung der Vereine das Lied "Vom guten Kameraden".