Apfel- und Kartoffelfest Juliusburger waren gute Gastgeber mit vielen Ideen

Bereits der erste Versuch war eine runde Sache und das nicht nur wegen der Form von Äpfeln und Kartoffeln. "Der damalige Lauenburger Bürgermeister Harald Heuer hatte mich vor Jahren auf die Idee gebracht, ähnlich wie im Niedersächsischen, ein Apfel- und Kartoffelfest auf die Beine zu stellen", erzählte Amtsleiter Werner Schumacher über die Anfänge der Tradition.

Juliusburg, als diesjähriger Gastgeber, hatte sich allerhand einfallen lassen, um seine Gäste zu unterhalten und zu verköstigen: leuchtende Kürbisse, rotbäckige Äpfel, selbst gemalte Bilder, Süßmost, Blumen, Biokäse vom Erdmannshof oder lustige Maiskolbenmännchen luden zum Anschauen, Kaufen und Probieren ein. Der Feuerwehrzug Lauenburg Süd sorgte für den musikalischen Rahmen. "Unsere Jäger haben ein Wildschein spendiert. Es wird am Spieß gebraten und für den Erlös lassen wir uns was Schönes für unsere Kinder einfallen", erzählte Bürgermeister Martin Franck. Ihm und Vizebürgermeisterin Anne Kipp war wichtig, dass alle Spaß haben. "Wenn nötig, legen wir eine kesse Sohle aufs Parkett", versprachen sie bestens gelaunt.

Damit wollten sich die Juliusburgerinnen nicht zufrieden geben. Es sollte schon etwas Besonders sein, das mit der schon legendären Kuchenvielfalt der Landfrauen des Ortsvereins Lauenburg mithalten kann. "Dann ist uns eingefallen, dass Kartoffelpuffer mit Apfelmus zu so einem Fest dazugehören", erzählte Anne Kipp. Dafür wurden unzählige Pufferrezepte ausprobiert und für Apfelmus alle Bäume in den Gärten geplündert. Und so kitzelte der Geruch der leckeren Puffer die Geschmacksnerven vieler Gäste und zog sie zum Pufferstand. Annelie Blöcker aus Schnakenbek genoss mit Mann und Hund das Treiben rund um den Juliusburger Dorfteich. "Es gibt viel zu sehen und man trifft viele Bekannte für einen Klönschnack", sagte sie.

Im nächsten Jahr startet das Fest in Dalldorf und 2015 beginnt der Kreislauf in Krüzen wieder von vorn.