Krüzen (bd). Wenn am Sonnabend um 10.30 Uhr mit dem Ernteumzug durch Krüzen ein farbenfrohes Herbstspektakel beginnt, werden nicht nur die 365 Einwohner den stolzen Kindern auf den mit Erntegaben geschmückten Trecker-Anhängern zuwinken.

Kindergartenleiterin Anke Eschen erwartet auch wieder viele Hundert Schaulustige aus der Region, die diesen Höhepunkt im Dorfleben mit Musik von Lauenburg-Süd nicht verpassen möchten. Die Werbung ist in den letzten Tagen intensiviert worden - und zwar, dafür sind Anke Eschen und ihre Mitarbeiterin Annette Klug dankbar, von Erwachsenen aus dem Dorf. An der Bundesstraße 209 macht eine als Bauer verkleidete Strohpuppe, die nach getaner Arbeit auf einer Bank ausruht, auf das Ereignis aufmerksam, an der Juliusburger Landstraße ist es ein aus Strohballen aufgebauter Mähdrescher. Das Material dafür lieferten die Krüzener Matthias Höltig, Jörg Brockmüller, Hans-Werner Schumacher, Christian Drewke und Hans-Heinrich Trost, der Schnakenbeker Christian Pehmöller stellte das Feld zur Verfügung und Vater Sandro Ewald packte beim Aufbau mit an. "Die Krüzener haben uns auch eine Erntekrone gebastelt. Wir sind eine tolle Dorfgemeinschaft", freut sich die Kindergartenleiterin.

Die Idee für den Ernteumzug brachte Anke Eschen mit, als sie von 15 Jahren aus ihrer mecklenburgischen Heimatgemeinde Zühr zum Krüzener Kindergarten wechselte. Aus kleinen Anfängen ist eine stattliche Parade erwachsen, an der sich inzwischen auch die Kindergärten Lütau, Basedow und Schnakenbek, Dorfbewohner und Jugendliche aus den umliegenden Gemeinden mit geschmückten Gefährten beteiligen. Für das leibliche Wohl der vielen Besucher sorgen Sonnabend die Gaststätte Stechbarth und die Feuerwehr. Um 13.30 Uhr wird die Kaffeetafel eröffnet.