Solidarität: Bund Deutscher Nordschleswiger spendet für Helfer und Opfer des Elbehochwassers

"Als Minderheit in Dänemark haben wir so viel Solidarität durch Deutsche erfahren, dass es uns wichtig war, etwas zurückzugeben", sagt der Generalsekretär vom Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN), Uwe Jessen. Mit dem Erlös einer Spendenaktion für Hochwassergeschädigte wurde jetzt mit stolzen 20 000 Euro "Danke" gesagt.

Der BDN hatte einen Aufruf in der örtlichen Presse gestartet und damit eine Lawine der Hilfsbereitschaft ins Rollen gebracht. "Unzählige Menschen haben gespendet. Sogar Schülergruppen waren aktiv", berichtet Jessen.

Am Ende waren 20 000 Euro im Spendentopf, der Menschen in Schleswig-Holstein zugutekommen sollte. Generalsekretär Jessen kennt den Vorsitzenden des "Nordschleswig-Gremiums", Landtagspräsident Klaus Schlie (CDU) aus Mölln, und den Lauenburger Bundestagsabgeordneten Norbert Brackmann (CDU). Beide Politiker informierten ihn über das Hochwasser und seine Folgen für die Stadt. Für den BDN war danach die Entscheidung für Lauenburg gefallen.

"Besonders hat uns der unermüdliche Einsatz der Ehrenämtler von DLRG und Feuerwehr beeindruckt und die Bilder vom fast überfluteten Bootshaus des Rudervereins", berichtet Hinrich Jürgensen, Hauptvorsitzender der Nordschleswiger.

Damit die Spende so viele Betroffene wie möglich erreicht, wurde die Summe aufgeteilt. Jeweils 8000 Euro gehen an die Rudergesellschaft und die DLRG zur Beseitigung der Schäden am Bootshaus und der Wachstation. 4000 Euro bekommt die Lauenburger Jugendfeuerwehr. "Ich bin überwältigt von der Höhe der Spende und darüber, dass die Menschen in Dänemark an uns gedacht haben", freut sich die RGL-Vorsitzende Regina Rüger.

Bei der Spendenübergabe wurden auch Kontakte zwischen dem BDN und Lauenburg geknüpft. Günter Anders vom Nordschleswigschen Ruderverband überbrachte eine Einladung zu einer Ruderwanderfahrt in dänischen Ostseegewässern. Auch die Jugendfeuerwehr erhielt eine Einladung aus dem Norden. Eine Woche lang wird sie im Sommer im Jugendlager der Nordschleswigschen Gemeinde auf der Nordseeinsel Römö zu Gast sein.