Schnakenbek/Gülzow (tja). Nach einem technischen Defekt in einer Trafostation blieben am Sonntagabend in Schnakenbek, Krukow, Krüzen, Juliusburg, Gülzow und Neu Gülzow Fernseher dunkel, Backöfen und Herde kalt und Radios stumm.

Fast zwei Stunden brauchten Techniker des Energieversorgers E.on Hanse aus Schwarzenbek, bis alle Betroffenen wieder über andere Leitungen an die Stromversorgung angeschlossen waren.

In einer Zelle einer Mittelspannungs-Trafostation an der Schlossstraße in Gülzow hatte es gegen 18 Uhr einen Kurzschluss gegeben. Anwohner hatten einen Knall gehört. Als sie draußen nachsahen, entdeckten sie Rauch, der aus der Station aufstieg. Sie forderten die Feuerwehr an. Neben Einsatzkräften aus Gülzow rückte auch Verstärkung aus Schwarzenbek, unter anderem mit speziellen Messgeräten, an. Eingreifen mussten die Feuerwehrleute allerdings nicht: Als die Techniker von E.on die Station öffneten, brannte es darin nicht mehr.

Kurios: "Die Kameraden aus Gülzow waren in der Feuerwache selbst von dem Stromausfall betroffen. Statt elektrisch, wie sonst, mussten sie die Tore der Fahrzeughalle mit Hilfe einer Kette öffnen", berichtete Amtswehrführer Wolf-Dieter Abel.

Reparaturen werden voraussichtlich 14 Tage dauern

"Eine Zelle in dem Trafo ist defekt. Die Ursachenforschung läuft auf vollen Touren, es wird wohl 14 Tage dauern, ehe alles wieder in Ordnung ist", erklärte Sabrina Stehr von E.on Hanse in Quickborn. Die betroffene Station verteilt 11 000 Volt in die benachbarten Dörfer.