Leistungsfahrt: Einsatzkräfte messen ihre Fertigkeiten

Immer engere Straßen in Neubaugebieten, zugeparkte Flächen in den Innenstädten, immer dichterer Verkehr - die Feuerwehrleute im Lauenburgischen haben zunehmend Probleme, schnell an den Einsatzort zu kommen. "Da sind dann die Fähigkeiten von Fahrer und Besatzung besonders gefragt", sagt Jürgen Lempges, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Büchen. Im Auftrag des Kreisfeuerwehrverbandes hatte er mit 20 Helfern das traditionelle Geschicklichkeitsfahren auf dem Übungsplatz der Bundespolizei in Büchen organisiert. "Hier können die Feuerwehrleute ungestört vom öffentlichen Verkehr Fahrübungen absolvieren", sagt Lempges.

Auch Teilnehmer des Technischen Hilfswerks (THW) und der Bundespolizei (mit einem Wasserwerfer) waren am Start. Unter anderem musste - allein nach den Handzeichen eines Einweisers - ein mit Pylonen markierter Parcours rückwärts gemeistert werden. Die Außenspiegel der Löschfahrzeuge waren erschwerend mit Tüchern abgedeckt, damit der Fahrer nicht in die Spiegel schauen konnte.

Kenntnisse im Löschen unter Beweis gestellt

An einer anderen Station mussten die beiden Beifahrer der Fahrzeuge eine Durchfahrt in der Breite und der Höhe so einstellen, dass der Fahrer sein Gefährt gerade so hindurch manövrieren konnte. Außerdem galt es für die Teilnehmer der Leistungsfahrt, Kenntnisse im Löschen und mit den vorhandenen Geräten unter Beweis zu stellen.

Bei den Kleinfahrzeugen siegte Sierksrade 1 vor Bröthen 2 und Sierksrade 2, bei den mittleren Fahrzeugen gewann Bröthen 1 vor Gülzow und Klein Pampau, bei den Großfahrzeugen sicherte sich das Team aus Geesthacht den Sieg vor den Mitbewerbern aus Ratzeburg und Gudow.

Bei den Gästen gewann der Löschzug Gefahrgut vor dem THW Ratzeburg und der Bundespolizei, bei den Jugendwehren (mit einem Betreuer als Fahrer) setzte sich Klein Pampau gegen Elmenhorst 1 und Elmenhorst 2 durch. Den Sonderpreis für das älteste Fahrzeug am Start bekam die Feuerwehr Gülzow für ihr Löschfahrzeug aus dem Jahre 1966.