Elbe-Velo-Tour: Wanderpokal und Geld für den Schulsport

"Es ist geschafft", mehr musste Kurt Schlicht von der Radsportgruppe Equipe Europa nicht sagen, denn damit war klar: Lauenburg hat in diesem Jahr den Sieg bei der Elbe-Velo-Tour eingefahren.

Pünktlich 10 Uhr starteten gestern 242 Radler vom Lösch- und Ladeplatz aus in Richtung Boizenburg und Bleckede. Wieder hatten die Bürgermeister der drei Städte gewettet, wer wohl die meisten Radler auf die Strecke schickt. Kurt Schlicht war die Aufregung anzumerken. Die bange Frage stand ihm ins Gesicht geschrieben: Wird es diesmal reichen? Immerhin winken der Siegerstadt in jedem Jahr der Wanderpokal und 500 Euro für den Schulsport.

Für Dina Große stand von Anfang an fest, dass Lauenburg die Nase vorn haben wird. Immer wieder zählte die 46-Jährige die dazuströmenden Fahrer, die in Gruppen über die Startlinie fuhren. "Das sind mehr als im vergangenen Jahr", war sie überzeugt.

Wie Dina Große hatten sich auch die anderen Radler nicht von den unsicheren Wetterprognosen abschrecken lassen. Schließlich galt es, die Ehre wiederherzustellen und Boizenburg den Wanderpokal abzunehmen. Doch es ist alles gut gegangen. Und mal abgesehen von heftigen Regenschauern unterwegs war die Stimmung unter den Radlern bestens. Am Ende hatte Lauenburg knapp die Nase vorn, gefolgt von Boizenburg und schließlich Bleckede auf dem dritten Platz.

Für ein Jahr nun wird der große Pokal den Schreibtisch von Bürgermeister Andreas Thiede schmücken. Ob er ihn dann wieder hergeben muss, wird sich zeigen. Kurt Schlicht ist aber optimistisch. Vor allem, weil er im nächsten Jahr ganz fest damit rechnet, dass sich auch Lauenburger Schulklassen an der Wette beteiligen werden. "Schließlich sind 500 Euro für den Sportunterricht kein Pappenstiel. Dafür kann man schon mal in die Pedale treten", ist er überzeugt.