Boizenburg (er). Der Film “The Cut“ ist eine kommentarlose Dokumentation des Schmerzes der weiblichen Genitalverstümmelung und des Leides, das betroffene Mädchen ein Leben lang begleitet.

Gezeigt wird der Film über die in vielen Regionen Afrikas noch immer weit verbreitete Tradition am Donnerstag, 29. August, 19 Uhr, im Kino Boizenburg.

Nichts unterstreicht die Ohnmacht der Mädchen mehr als die Bilder, die durch eine heimlich auf dem Boden abgestellte Kamera eingefangen werden. Sie sitzen mit ausgestreckten Beinen, dicht an dicht. Hinter ihnen stehen ihre Mütter. Eine Beschneiderin packt eine Rasierklinge aus. Man sieht das Leid und den Schmerz in den Gesichtern der Mädchen in Großaufnahmen. "Ich selbst wurde beschnitten. Ich wollte die Geschichte aus einer anderen Perspektive darstellen. Ich wollte mehr Menschen erreichen, damit wir zusammen diesen Mädchen helfen können", sagt Filmemacherin Beryl Magoko über ihre 2010 gedrehte Dokumentation.