Neuregelung: Kein Gedränge mehr morgens auf dem Weg zum Bahnhof

Weil das Ein- und Aussteigen der vielen Fahrgäste so lange dauerte, sahen diese die Lichter des Zuges oft nur noch von hinten. Diesen unhaltbaren Zustand hatten die Mitglieder des Bauausschusses vor fünf Monaten parteiübergreifend kritisiert und bei den VHH um Abhilfe gebeten. Angebotsplaner Rüdiger Neuwirth hatte damals versprochen, sich persönlich um das Problem zu kümmern - und er hat Wort gehalten.

Statt des Minibusses fährt jetzt ein großer Gelenkbus der Buslinie 138 die Pendler zum Bahnhof. Wenige Minuten später folgt ein zweites Fahrzeug, um die Nachzügler aufzunehmen.

"Dies ist ein toller Erfolg", freut sich der damalige Ausschussvorsitzende Dr. André Peylo (SPD). Angesichts der klammen Haushaltskasse der Stadt wurde im Ausschuss vor fünf Monaten auch die Kostenfrage heftig diskutiert. Doch dieses Problem ist ebenfalls vom Tisch. "Das zusätzliche Angebot schlägt mit nur 100 Euro monatlich zu Buche", so der Amtsleiter für Stadtentwicklung, Reinhard Nieberg.

Zufrieden über die neue Regelung sind vor allem die Fahrgäste: "Super, dass die Stadt nicht lockergelassen hatte. Es ist schon ein Unterschied, wenn die Fahrt zum Bahnhof so entspannt ist. Früher bin ich oft schon fix und fertig gewesen, bevor mein Arbeitstag überhaupt angefangen hatte", meint Pendlerin Susann Senkbeil.