Lauenburg (er). Zur Situation des Lauenburger Wasser- und Schifffahrtsamtes meldet sich jetzt auch die SPD-Bundestagskandidatin Herzogtum Lauenburg - Stormarn-Süd, Dr. Nina Scheer, zu Wort.

"Eine Zusicherung von Seiten des Bundesverkehrsministers, es werde keine Kündigungen geben, ist nicht ausreichend und Zeichen mangelnder Verantwortung gegenüber den Beschäftigten", erklärt die Politikerin und mahnt: "Fünf Wochen vor der Bundestagswahl mit einer anschließend neu zu bildenden Bundesregierung ist eine solche Zusicherung für die Beschäftigten keine belastbare Grundlage und eine Verkennung der dramatischen Folgen von Arbeitsplatzverlusten."

Die vom Bundesverkehrsminister geplante Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung bedrohe bis zu 3000 der insgesamt 12 000 Arbeitsplätze. "Streik sollte erst das letzte Mittel sein, wenn Verhandlungen zu keinem Ergebnis kommen", ist Scheer überzeugt. Um mögliche weitere Streiks mit ihren Folgen für Unbeteiligte zu verhindern und die Verlässlichkeit des Betriebs auf dem Nord-Ostsee-Kanal zu gewährleisten, sei eine Aufnahme von Verhandlungen über einen Sozialtarifvertrag geboten.