Freibad: Weil die Farbe der Bahn abblättert, besteht akute Verletzungsgefahr

Eigentlich sollte heute im Freibad am Kuhgrund die Frage geklärt werden: Wer flutscht am schnellsten über 77-Meter-Distanz? Doch leider fällt der Rutschwettbewerb des Jugendzentrums in diesem Jahr ins Wasser. Wieder gibt es nämlich Probleme mit der Beschichtung der Bahn. Schon zum Saisonstart in diesem Jahr ärgerte sich Bademeister Daniel Hoffmann darüber, den Gästen die beliebte Attraktion nicht bieten zu können. Jetzt, nach gut drei Monaten, hat die ausführende Fachfirma aus Süddeutschland das Problem offensichtlich noch immer nicht im Griff. Genau eine Woche lang genossen große und kleine Badegäste den spritzigen Ferienspaß, dann musste Daniel Hoffmann wieder das rot-weiße Band vor den Einstieg zur Rutsche binden, damit sich niemand an den scharfkantigen Farbsplittern verletzt. "Ich würde gern selbst die Ausbesserungsarbeiten vornehmen. Aber dann entfällt die Gewährleistung", bedauert der Bademeister. In mehreren Versuchen hatte die von den Versorgungsbetrieben Elbe beauftragte Firma versucht, die immer wieder abblätternde Farbschicht auszubessern. Jetzt bestätigt sogar ein Gutachten: Pfusch auf ganzer Linie - die Beschichtung der Rutsche während der Winterpause war alles andere als fachgerecht. Nach einigen Terminabsagen will die Firma nun am kommenden Donnerstag einen erneuten Versuch unternehmen, den Schaden zu beheben. Daniel Hoffmann bleibt allerdings skeptisch, dass in dieser Saison die beliebte Attraktion im Freibad von den Badegästen überhaupt noch einmal "geentert" werden kann.

Ein Trostpflaster gibt es aber für alle, die im Wasser lieber toben, als ruhige Bahnen zu ziehen. Die überdimensionale Krake ist zurzeit der Renner bei den Ferienkindern und wer weiß, vielleicht fällt dem Freibadteam noch ein spannender Wettbewerb um das Gummitier ein.