Elbbrücke: Ab Montag läuft nichts mehr

Am Montag wird die Elbbrücke voraussichtlich bis zum 19. Juli gesperrt, weil die "Hohnstorfer Rampe" zum Sicherheitsrisiko für den Straßenverkehr geworden ist. "Wir werden sämtliche Anlagen der Straßenentwässerung erneuern und gleichzeitig die Fahrbahn grundlegend sanieren", kündigt Wolfgang Bunten von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr an. Geschätzte Kosten: 320 000 Euro.

Autofahrer, die in Richtung Lüneburg wollen, und Pendler aus Niedersachsen müssen in dieser Zeit den 40 Kilometer langen Umweg über die Geesthachter Elbbrücke in Kauf nehmen. Eine Fähr-Verbindung zwischen Lauenburg und Hohnstorf, wie bei der Elbbrücken-Sanierung im Sommer 2007, war für beide Kommunen nicht vertretbar. "Wir hätten den dreifachen Preis zahlen und zusätzlich zwei Mitarbeiter abstellen müssen. Außerdem wären die Fahrgäste, anders als 2007, zur Kasse gebeten worden", begründet Lauenburgs Bürgermeister Andreas Thiede diese Entscheidung.

Der Weg in und aus Richtung Niedersachsen ist aber nicht nur auf der Straße versperrt. Da die Baustelle direkt an die Eisenbahnstrecke Lauenburg-Lüneburg grenzt, wird während der Arbeiten auch der Zugverkehr eingestellt. Die Deutsche Bahn AG setzt Busse ein, die bis zu 55 Minuten vor der regulären Zug-Abfahrtszeit in Lauenburg und Lüneburg starten werden, und rät Reisenden zu frühzeitiger Information.