Lauenburg (er). Die Mitglieder der Lauenburger Rudergesellschaft (RGL) kennen sich aus mit den Wasserständen der Elbe. Regelmäßig beobachten sie die Pegel von Schöna bis Hohnstorf, um rechtzeitig auf drohende Hochwasser reagieren zu können.

So war es auch diesmal. Ein Kran wurde geordert, um den Steg am Bootshaus am Kuhgrund aus dem Wasser zu hieven, Boote wurden an Land gebracht und alles, was nicht niet- und nagelfest war, in die oberen Clubräume gebracht

Doch das Wasser stieg höher und höher. "Wir konnten nur tatenlos zusehen", sagt Peter Perthun, Sprecher der RGL. In den zahlreichen Medienberichten dieser Tage kam das vollkommen überschwemmte Bootshaus der Lauenburger Ruderer so gut wie nicht vor, und der wirkliche Schaden ist auch jetzt erst langsam absehbar. "Wenn die Elbe sich soweit zurückgezogen hat, dass wir trockenen Fußes die Boote vom Nachbargrundstück wieder bei uns einlagern können, wird der Ruderbetrieb wieder langsam aufgenommen und die Werkstatt eingeräumt. An das große Renovieren kann man erst denken, wenn die Feuchtigkeit aus den Wänden ist", sagt Perthun und hofft: "Wenn jetzt über Flutschutzmaßnahmen nachgedacht wird, sollte das Bootshaus der RGL nicht vergessen werden."