Konsulate: 5000 Euro für Lauenburg

Sie überreichten an Thiede und den Bürgervorsteher Bernd Dittmer (SPD) einen Scheck über 2500 Euro. Dieselbe Summe spendiert das konsularische Korps, dem 97 Ländervertretungen in Hamburg angehören, auch noch der Stadt Hitzacker. Vom Kieler Korps bekommt Lauenburg noch einmal 2500 Euro.

"Es soll eine kleine Geste unserer Gemeinschaft sein", berichtete Manuel Fernández Salorio aus Argentinien, der Dojen des konsularischen Korps Hamburg, bei der Übergabe. "Mit unserer Aktion haben wir die Kollegen in Kiel gleich auch noch inspiriert, sagte Andrzej Osiak, der Generalkonsul von Polen. Osiak: "Ich habe vor einigen Jahren persönlich Feuerwehrleute aus Schleswig-Holstein ausgezeichnet, die in Polen bei einer Flutkatastrophe geholfen hatten. Da ist eine Verbundenheit, die sehr eng ist, zwischen den Menschen gegeben."

Die Spende wird auf das Hilfskonto der Stadt eingezahlt, mit dem die vom Hochwasser betroffenen Menschen unterstützt werden sollen. "Ich weiß, dass jede kleine Hilfe, die man geben kann, willkommen ist", sagte Salorio. Die Flut sei auch in Argentinien Thema in den Nachrichten gewesen, berichtete der Generalkonsul des südamerikanischen Landes.

"Lauenburg denkt ohnehin sehr global, da freut uns natürlich auch dieses Zeichen der Unterstützung", sagte Thiede. Die Stadt pflegt Kontakte sowohl nach Lebork in Polen wie auch nach Tuvalu. "Unser Inselsaat ist natürlich auch von Hochwasser bedroht, wenn der Meeresspiegel steigt, aber das ist nicht so unmittelbar, wie es hier in Lauenburg der Fall ist", sagte Honorarkonsul Uwe Casper. Durchschnittlich ist Tuvalu nur zwei Meter hoch, die höchste Erhebung des Staates ist fünf Meter hoch.