Hochwasser: Evakuierung der Altstadt musste schneller gehen als geplant

Herbert Harste, Irmgard Hinrichs-Meyer, ihr Sohn Kai Hinrichs mit Husky-Hündin "Leika", Marc Partikel und Rolf Greiff mit seinem treuen Begleiter-Mischling "Harley" gehören zu den rund 400 betroffenen Bürgern der Altstadt, die ihre Wohnungen am Sonntag und in der Nacht zum Montag wegen des nahenden Hochwassers verlassen mussten.

Während der überwiegende Teil bei Verwandten, Freunden oder in Hotels bis zur Aufhebung der Evakuierungs-Anweisung Unterschlupf gefunden hat, nutzt das Quintett aus der Bahnhofstraße die Notunterkunft in der neuen Hasenberg-Sporthalle. "Platz haben wir genug", scherzt Rolf Greiff, beim Blick in die Halle, in der nur fünf der 50 vom Deutschen Roten Kreuz aufgebauten Feldbetten genutzt werden.

Eigentlich wollten alle bis zum Ende der ursprünglich gesetzten Frist am Montag um 9 Uhr in ihren Häusern bleiben. Doch dann ging alles ganz schnell: "Um Mitternacht kamen Einsatzkräfte und haben uns freundlich zur Eile angetrieben, weil das Wasser schneller gestiegen ist als erwartet. Wir haben schnell ein paar Klamotten zusammengepackt und sind dann in die Halle gebracht worden", erzählt Herbert Harste. Als Letzter bezog Marc Partikel sein Notquartier: "Ich hatte die Entwicklung des Hochwassers nicht verfolgt und wurde um 2.15 Uhr von der Feuerwehr abgeholt."

Einig ist sich das Quintett, dass es sie hätte schlimmer treffen können: "Die Betreuung durch das Rote Kreuz ist super: "Wir werden prima verpflegt, sogar mit Getränken und Süßigkeiten." Gestern Mittag gab es Curryreis - mit Huhn oder als vegetarische Version.