Wachwechsel: Feierliche Verabschiedung des ehemaligen Wehrführers - Er bleibt auch weiterhin “mit Leib und Seele“ aktiv

18 Jahre stand Burmester an der Spitze der Wehr. Unter seiner Regie wurde der Fuhrpark komplett modernisiert und ein Anbau am Katastrophenschutzzentrum an der Reeperbahn errichtet. Künftig rückt Burmester als einfacher Feuerwehrmann zu den Einsätzen mit aus.

"Es ist schon etwas anderes, wenn man diese ganze Verantwortung für die Feuerwehr, die ich jahrelang innehatte, nicht mehr tragen muss. Aber natürlich bin ich nach wie vor mit Leib und Seele Feuerwehrmann", beschrieb Burmester seine Stimmung.

In Grußworten würdigten die Gäste die Leistungen des 56-Jährigen. Er war zunächst zwölf Jahre lang stellvertretender Wehrführer und dann 17 Jahre als Chef an der Spitze der Wehr, die zu einer der ältesten Feuerwehren im Lauenburgischen zählt. "Herr Burmester hat immer als Vorbild gewirkt", lobte Bürgermeister Andreas Thiede, betonte aber auch: "Wir sind stolz auf alle Kameraden unserer Wehr."

Lars Heuer, den die Feuerwehrleute im Januar zu Burmesters Nachfolger gewählt hatten, erinnerte in einer kleinen Rückschau an das Wirken seines Vorgängers. Bereits 1984 wurde Burmester zum stellvertretenden Feuerwehrchef gewählt, stand dann von 1995 im Kreisfeuerwehrverband als Beisitzer mit Rat und Tat zur Seite und übernahm 1996 das Amt des Wehrführers in seiner Heimatstadt. Der Großbrand beim Textilservice "Mewa", ein Feuer auf dem Bauernhof, auf dem Burmester aufgewachsen war und sogar ein Schwelbrand in der Elektroverteilung seines Hauses, während er nicht daheim war, waren besondere Einsätze. Nicht zu vergessen die Hochwasser der Elbe 2002, 2006 und 2011.

"Wir haben eine gute Übergabe hinbekommen, so hatte ich mir das gewünscht", ist Burmester mit seinem Abschied sehr zufrieden.