Lauenburg (er). Mit Unverständnis reagiert das Bürgeraktionsbündnis “Lauenburg reicht`s!“ (BAB) auf die Vorwürfe des FDP-Ortsverbandes.

Die Liberalen hatten moniert, dass die BAB-Akteure mehr Unterstützung durch die Politik eingefordert, diese aber nie offiziell eingeladen hätten. Hintergrund ist die Überlegung des BAB, Klage gegen die ablehnende Entscheidung des Landrates einzureichen. Dieser hatte Maßnahmen auf der Hafenstraße gegen den Schwerlastverkehr abgelehnt. "Kurz vor der Landtagswahl hatten wir Lauenburger Politiker zu einem Gespräch gebeten. Es waren Vertreter von CDU, den Grünen und auch der FDP anwesend", widerspricht BAB-Koordinator Günther Aviszus der FDP-Darstellung. Und er meint, sich genau an ein Gespräch mit dem FDP-Fraktionsvorsitzenden erinnern zu können: "Auf die Bitte um Unterstützung antwortete Herr Bischoff, dass er nicht alles machen könne und er noch andere Aufgaben habe."

Unabhängig davon sei es unverständlich, warum Politiker eine Einladung brauchen, sich um die Probleme der Bürger zu kümmern. "Wenn die FDP unsere Forderungen unterstützt, warum kommt sie nicht einfach zu unseren offenen Treffen?", fragt Aviszus und geht noch weiter: "Nicht das BAB muss seinen Worten Taten folgen lassen, sondern die Stadtvertreter. Wir können die Missstände nur aufzeigen, Abhilfe müssen die Politiker schaffen."