Lauenburg (er). Um die Sitze in der Stadtvertretung bewerben sich in Lauenburg vier Parteien und eine Wählergemeinschaft. In loser Reihenfolge stellen wir die Kandidatinnen und Kandidaten mit ihren wichtigsten politischen Zielen vor - heute geht es um den Wahlkreis 3 in Lauenburg. Dieser umfasst die Straßen: Amselweg, Anna-Flörke-Weg, Bürgermeister-Reuter-Weg, Finkenweg, In de Lips, Marie-Juchacz-Ring, Moorring 19- bis Ende, Schwabenweg, To'n Ossenkopp und Torfweg.

Christine Taucher (CDU), 47, Schulsozialarbeiterin

Mein politischer Schwerpunkt ist die Sozial- und Bildungspolitik. Ein reger und intensiver Austausch mit Bürgern jeder Generation unserer Stadt liegt mir sehr am Herzen. Mein Ziel ist es, die Bürger an politischen Prozessen zu beteiligen. Wir brauchen mehr Bürgermitwirkung.

Renate Peters (SPD), 64, Hausfrau

Ich wünsche mir mehr Bürgerinitiative und Mitspracherecht für alle Lauenburger. Außerdem setze ich mich für ausreichend flexible und bezahlbare Betreuungsangebote an Kindergärten und Schulen ein. Die Betreuungszeiten müssen sich an die Arbeitszeiten der Eltern anpassen.

Mario Scheuermann (FDP), 65, Journalist und Sachbuchautor

Mein Anliegen ist die Integration. Darunter verstehe ich nicht nur das Zusammenleben ethnisch und religiös unterschiedlicher Gruppen, sondern: alt und jung, Menschen mit und ohne Arbeit, alteingesessene und neu hinzugezogene Bürger. Noch gibt es in Lauenburg zu viele Schranken im Kopf.

Andreas Schlüter (Bündnis 90/Die Grünen), 56. Ingenieur

Mir ist Transparenz bei politischen Entscheidungen sehr wichtig. Das trifft ganz besonders auf die kommunale Ebene zu. Bei der Investitions- und Wirtschaftsförderung - auch in Lauenburg - müssen Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit gewährleistet werden.

Rosemarie Fischer (LWG), Beschufsschullehrerin i. R.

Mir ist der Tourismus in Lauenburg wichtig. Deshalb unterstütze ich das geplante Hotelprojekt am Fürstengarten. Voraussetzung für die weitere Stadtentwicklung ist aber die Lösung der Verkehrsprobleme. In diesem Punkt haben alle Parteien in den letzten 20 Jahren versagt.