Lauenburg (du). “Tollatsch“ - so wird der Kloß genannt, der traditionell bei Schlachtfesten in Pommern und Vorpommern serviert wird und Namensgeber fürs neue Stück der Theatergruppe “Thekila“ der Kirchengemeinde Lauenburg ist.

Zwar hat der Hotelier der "Villa Tollatsch" äußerlich wenig Ähnlichkeit mit einem Kloß - je nach Bedarf formt er sich aber gegenüber seinen Gästen von einem übereifrigen, zuvorkommenden Gastgeber zu einem unfreundlichen Rüpel um.

Die von Pastor Philip Graffam geleitete Theatergruppe "Thekila" hat sich innerhalb nur eines Jahres einen guten Namen in der Lauenburger Kulturszene gemacht. Auch die Akteure sind mit Spaß dabei. Hilke Eggers (68) gehört zu den Mitwirkenden des Ensembles: "Mich fasziniert die Gemeinschaft, in der jeder von uns den gleichen Stellenwert hat. Es gibt viel Lob und ich fühle mich akzeptiert", sagt sie. Theaterleiter Graffam bestätigt das: "Wir sind eine Gemeinschaft und jeder ist mit seinem Talent ein wichtiger, unverzichtbarer Bestandteil unserer Gruppe."

"Villa Tollatsch" wird in unregelmäßigen Abständen aufgeführt. Unterdessen ist eine weitere Inszenierung in Vorbereitung, die Gruppe steckt mitten in den Proben. Am Mittwoch. 21. November, 19.30 Uhr, hat in der Lauenburger Maria-Magdalenen-Kirche das Stück "Der Lübecker Totentanz" Premiere. Der Eintritt ist frei.