Lauenburg (tja). Der Countdown läuft: Am 28. Oktober eröffnet der Discounter Penny seine neue Lauenburger Filiale.

300 Meter weiter westlich des jetzigen Standortes an der Berliner Straße öffnet dann auf dem ehemaligen Krankenhaus-Gelände an der Berliner Straße, Ecke Bergstraße, der neue Markt. Er bietet 800 Quadratmeter Verkaufsfläche, statt 580 am alten Standort. Daneben lockt ein kleines Einkaufszentrum die Kunden gleich mit weiteren Einkaufsmöglichkeiten.

Mit der Eröffnung der ersten Geschäfte auf dem Areal nimmt ein jahrelanger Streit um die Entwicklung der Fläche ein Ende. Erst wurde die Stadt das ehemalige Krankenhaus nicht los. Dann gab es einen Investor, der jedoch den Kaufpreis nicht zahlen konnte. Erst die Firma Batram-Bau, die jetzt für die Realisierung verantwortlich ist, brachte das Vorhaben auf die Erfolgsspur. Zwischenzeitlich gab es noch Diskussionen um die Fällung mehrerer Bäume.

"Das ist jetzt alles Geschichte, nun geht es endlich richtig los. Das wird ein toller Einkaufsstandort für die Lauenburger", ist Thomas Katzmann überzeugt. Er kümmert sich bei Batram um das Projekt. "Leider ist es uns noch immer nicht gelungen, eine letzte 120 Quadratmeter große Fläche zu vermieten", sagt er. Einem möglichen Interessenten würde er eine "moderate" Miete bieten -günstiger, als sonst üblich. Das begründet Katzmann so: "Wir wollen das Ensemble idealerweise komplett füllen." Interessierte Gewerbetreibende erreichen ihn unter der Telefonnummer (0 40) 69 79 73 98.

Neben Penny eröffnen auch der Textildiscounter Kik, ein Schuhladen, ein Friseur, ein Bäcker, eine Buchhandlung sowie ein Lotto- und Schreibwaren-Laden in dem Neubau, der aus zwei jeweils 1300 Quadratmeter großen Gebäudeflügeln besteht. Vor den Geschäften gibt es 78 Stellplätze. In den bisherigen Kik-Markt an der Alten Wache soll ein Tedi-Markt mit günstigen Sonderposten einziehen.

Für einen neuen Laden haben sich auch Andrea Stein, die Inhaberin der Buchhandlung Rusch entschieden. Von der Berliner Straße 4 (schräg gegenüber der Post) zieht sie an die Bergstraße um. "Ich allein kann die Lauenburger Innenstadt nicht retten. Hier in der Nachbarschaft gibt es ja kaum noch Geschäfte und Laufkundschaft sowieso nicht", sagt die Buchhändlerin. Sie hofft am neuen Standort auf ein besseres Geschäft. Vom 25. Oktober an bietet sie ihr Sortiment auf dem ehemaligen Krankenhausgelände an.