Lauenburg (du). Sylvia Rexin weiß wovon sie spricht, wenn es darum geht, als alleinerziehende Mutter einen Arbeitsplatz zu finden. Aus der selbstbewussten Bürokauffrau wurde ein Mensch, der sich kaum noch vor die Tür traute.

Seit Sylvia Rexin am Projekt "Helena" teilnimmt, dass von Annemarie Argubi-Siewers, der Leiterin der Fraueninitiative (INI) nach Lauenburg geholt wurde, hat sich ihr Leben total verändert. "Aus dem Haus zu gehen und wieder wer zu sein, ist ein tolles Gefühlt", freut sich die 40-Jährige. Das Programm "Helena" wird durch den europäischen Sozialfonds und das Land Schleswig-Holstein mit 1,2 Millionen Euro gefördert. Projektträger ist die Fraueninitiative. Alleinerziehenden werden in zwei Phasen von drei und fünf Monaten Wege in die Berufstätigkeit und damit in die Unabhängigkeit aufgezeigt.

Seit einem halben Jahr läuft nun das Programm und es gibt jetzt eine Neuheit: Auf der Internetseite der Initiative können Frauen aus dem Bildungsprojekt ab sofort ihr Bewerberprofil eingeben. Arbeitgeber finden unter den verschiedenen Berufen detaillierte Angaben zum Schulabschluss, zur Ausbildung, ob in Voll- oder Teilzeit gearbeitet werden kann, Zahl der Kinder, ob ein Führerschein vorhanden ist und vieles mehr. Wer einen Job zu vergeben hat, kann sich über das Kontaktformular melden. "Wichtig für Arbeitgeber ist auch, ob die Frauen eine Betreuung für die Kinder haben", sagt Annemarie Argubi-Siewers.

Besonders erfreulich habe sich die Entwicklung der Suche nach zusätzlichen Kita-Plätzen gezeigt. 99 Kinder, davon 46 in Geesthacht, konnten untergebracht werden.Viele Mütter hätten jetzt endlich den Kopf frei und können sich eine unabhängige Zukunft aufbauen.

www.frauenini.de