Lauenburg (tja). Endlich Sicherheit für das China-Restaurant “Shun Lam“ an der historischen Palmschleuse.

Beim Hochwasser 2006 noch beinahe in den Fluten der Elbe versunken, schützt künftig eine massive Stahlbetonmauer mit bei Bedarf aufsetzbaren Elementen das Gebäude vor Hochwasser. Eine Million Euro hat der Wasser- und Bodenverband in das letzte Projekt zum Schutz vor den Fluten investiert. Dazu gehört auch die Sicherung des Bahndammes und eines Straßenstückes zum Industriegebiet; beide Projekte sind zurzeit in der Endphase. "Nach der Fertigstellung, die für Juni geplant ist, haben wir endlich einen durchgehenden Hochwasserschutz von der Elbe bis zur B 5", sagt Andreas Sassenhagen, Ingenieur des Verbandes.

Bei einem Bruch einer der bisher noch nicht optimal gesicherten Stellen wäre das Wasser der Elbe weit ins Hinterland bis fast nach Basedow gelaufen.

Nun hatten zunächst Mitarbeiter der Firma Hermann Koth Ingenieurbau aus Schieren bei Bad Segeberg mit schwerem Gerät an der Palmschleuse Spundbleche in den Untergrund gedrückt. 8,5 Meter tief stecken sie im Boden. Den oberen Abschluss bildet ein Träger aus Stahlbeton. Der bietet Anschlussmöglichkeiten für Mobilwände, die im Falle eines Hochwassers kurzfristig montiert werden können. Der Wasser- und Bodenverband will die Installation der Schutzwände dem Technischen Hilfswerk (THW) übertragen. Eine Handvoll Leute reicht, um die Schutzwände aufzubauen, so Sassenhagen.

Die Feuerwehr hatte 2006 durchgehend gepumpt, um das Restaurant zu schützen.