Lauenburg (bd). Lauenburgs Seniorenbeirat befürchtet gravierende Nachteile für die älteren Bürger der Elbestadt, sollte der Kreis bei seiner Planung bleiben und die Betreuungsämter Geesthacht und Schwarzenbek der Einrichtung in Mölln angliedern.

"Für diese Umstrukturierung können wir kein Verständnis aufbringen und bitten daher, es bei der bisherigen Regelung zu belassen", schreiben die Beiratsmitglieder Heinz Pytlik und Lothar Arendt in einem offenen Brief an Landrat Gerd Krämer.

Im Süden des Kreises Herzogtum Lauenburg würde es jährlich rund 500 Betreuungsfälle geben. Die Betroffenen seien meist unmotorisierte ältere Mitbürger mit körperlichen Gebrechen, denen man bei der Umsetzung des Vorhabens weite Wege zumuten würde, um sich fachliche Beratung und Hilfe zu holen.

Beiratssprecher Pytlik: "Die von den politischen Parteien gewünschte und stets propagierte Bürgernähe wird vollkommen ignoriert."