Lauenburg (bm). Daumen drücken heißt es heute für das Team der Breakdance-Formation “Ghettobreaker“ aus dem Moorring. Heute Morgen um 5 Uhr sind die 10- bis 15-Jährigen aufgebrochen, um sich in Hamburg beim Vor-Casting, der ersten Vorentscheidung zum “Supertalent“ mit Musikproduzent und Juror Dieter Bohlen vorzustellen.

Eigens dafür sind sie von der Firma "Gebr. Borchers" mit T-Shirts und Sportkleidung ausgestattet worden, um nicht nur mit tänzerischen Tricks und gewagten Sprüngen, sondern auch in einheitlicher Kluft auftreten zu können, einen guten Eindruck zu machen, damit zu punkten und eine Runde weiterzukommen. Das nächste Reiseziel wäre dann München.

"Spaß haben ist aber superwichtig und einfach nur dabei zu sein", freut sich die 15-jährige Ela und hat keine überzogenen Erwartungen an die Truppe, die die Choreographie nur einen Monat geprobt hat für diesen Termin. Betreuer Nik Vogel erklärt das so: "Die Gruppe organisiert sich mittlerweile gut selbst und trainiert diszipliniert zwei- bis dreimal in der Woche im Nachbarschaftstreff ToM. Die finanzielle Förderung kommt aus dem Förderprogramm des Stadtteilfonds am Moorring. Dafür danken wir der Stadt sehr", sagt Vogel.

Breakdance entstand in den armen Stadtteilen in Amerika und gehört zur musikalischen Gattung des "Hiphop", eines Sprechgesanges, der neben den üblichen Themen Liebe und Leidenschaft auch soziale Missstände anprangert.

Eine spannende Mischung verspricht deshalb auch der nächste Auftritt der Truppe am 27.Mai in der Maria-Magdalenen-Kirche, wenn für den "Kultursommer am Kanal" auch mit dem Breakdancetrainer "Delles" geprobt wird. Breakdance-Elemente vermischen sich dann mit Barockmusik. Die Uhrzeit steht noch nicht fest.