Betr.: “Lauenburg soll auf seine Bürger setzen“, Lauenburg-Seite vom 7. 5. 2009

Als Vorsitzender des überparteilichen Bürgervereins ProLauenburg fühle ich mich zu einem Kommentar geradezu herausgefordert:

Unser Verein, der aus dem Lauenburger Stadtentwicklungsprozess hervorgegangen ist, hat die Aufgabe, gemäß dem im Jahre 2001 von allen Parteien verabschiedeten "Stadtleitbild" neue Ideen zur Stadtentwicklung zu kreieren und über den Bürgermeister, der kraft Amtes bei uns im Vorstand ist, in Politik und Verwaltung hineinzutragen. Beim Projekt "Restaurierung des Fürstengartens" hat das gut geklappt.

Jetzt beim Projekt "Schrägaufzug", welches vor sieben Jahren von mir initiiert und dann an die Politik herangetragen worden ist, klappt es wohl nicht, obwohl das Projekt genau auf die Kriterien des Stadtleitbildes ("städtebauliche Verbindung von Unter- und Oberstadt") zugeschnitten ist. Das "parteiübergreifende Gremium" Stadtvertretung ist mal für, mal gegen das Projekt, je nach den politischen Mehrheitsverhältnissen.

Ich frage darum Herrn Sierich und auch Herrn Stockfisch, wie das mit einem parteiübergreifenden Stadtentwicklungsausschuss besser funktionieren soll, wenn ein solcher Ausschuss doch nur Empfehlungen an die Stadtvertretung aussprechen kann, die dann wieder nach politischen, sprich machtpolitischen Gesichtspunkten entscheidet. Nein, ein weiterer Ausschuss ist wirklich keine Lösung! Die Bürger müssen ihre Forderungen in der Öffentlichkeit stärker artikulieren und so Lauenburger die Politik unter Druck setzen.

ProLauenburg e.V., Heinz Victor, 1. Vorsitzender, Halbmond 30 d, 21481 Lauenburg