Lauenburg (bd). “Wir freuen uns, dass die Stadt Lauenburg diesen Schritt gemacht hat“, begrüßen der Kreistagsabgeordnete Klaus Tormählen und Stadtvertreter Hans-Peter Sierich von Bündnis 90/Die Grünen Pläne eines Investors, der auf dem Areal der ehemaligen Ziegelei in Buchhorst für 30 Millionen Euro ein Biogas-Kraftwerk errichten will.

Lauenburgs Bürgermeister Heuer hatte die Firma aus Hessisch-Oldendorf nach Buchhorst vermittelt, weil Lauenburg kein passendes Areal bieten kann.

"Schon vor vier Jahren haben wir den Vorschlag gemacht, für die Ansiedlung von Industriebetrieben nicht die qualmwassergefährdeten Söllerwiesen zu nutzen, sondern das brach liegende Gelände in Buchhorst. Die Gewerbesteuer würde dann zwar nicht an die Stadt gehen, aber Lauenburg könne durch Arbeitsplätze und die Belebung des Umlandes profitieren", sagt Tormählen. Damals habe die Stadt den Vorschlag abgelehnt, inzwischen aber offensichtlich eingesehen, dass die Entwicklungsmöglichkeiten für die Söllerwiesen begrenzt sind und die Chancen für die wirtschaftliche Entwicklung Lauenburgs im Umland liegen.

Die Grünen-Politiker freuen sich vor allem darüber, dass der Investor ein zukunftsfähiges Projekt um regenerative Energie errichten will: Die angekündigte Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz sei gegenüber der reinen Stromerzeugung die bessere Lösung, weil damit der Wirkungsgrad über ein Blockheizkraftwerk voll ausgeschöpft werden könne.